Ich habe mein Leben immer außerhalb der Norm gelebt. Ich wusste immer, dass ich etwas Kreatives machen will – und das habe ich auch getan. Viele Jahre war ich Designer und Filmemacher, habe Marken gestaltet, Geschichten in Bildern und Farben erzählt. Es hat mich glücklich gemacht, aber etwas hat gefehlt.

Es hat Jahre gebraucht, bis ich mir eingestanden habe, dass meine wahre Leidenschaft nicht nur im Design liegt. Es ist das Geschichtenerzählen, das Berühren von Menschen durch Emotionen. Doch ich habe lange an mir gezweifelt. Mit einer 6 in Deutsch und Englisch, kaum in der Lage, eine gerade E-Mail zu schreiben, dachte ich, ich könnte nie selbst Geschichten verfassen. Ich war überzeugt, ich würde immer nur andere Autoren bewundern, ohne je selbst einer zu sein.

Und doch habe ich es gewagt. Vor einem Jahr begann meine Reise. Ganz zögerlich, mit einem Cocktail-Buch, das von Reisen, Bars und Abenteuern erzählt. Mit einem Podcast, in dem ich begann, das Leben auf meine Weise zu reflektieren. Und plötzlich waren da Geschichten – so viele, dass sie mich nicht mehr losließen.

Ich mag mich selbst noch nicht „Autor“ oder „Schriftsteller“ nennen. Dafür fühle ich mich noch nicht bereit. Aber ich bin ein Geschichtenerzähler, der wächst, lernt und dieses Medium lieben lernt.

Dieses Jahr habe ich eine wichtige Entscheidung getroffen: Ich werde einen neuen Weg gehen. Einen Weg, den viele belächeln werden, weil ich angeblich nicht die Ausbildung dazu habe. Aber Leidenschaft kennt keine Regeln.

Ich habe meine Arbeit als Designer für Kunden niedergelegt, um mich nächstes Jahr vollständig meinen eigenen Projekten zu widmen: Meinen Geschichten. Meinem Schreiben. Meinem Traum.

Das ist nicht nur der Anfang eines neuen Abenteuers – das ist der Weg, den ich immer gehen wollte.